STÜCKWERK BERLIN – STÜCKWERK EUROPA
Ein Detailbild des Teppichs

Tetrisspiel
ganz groß
und sehr langsam

Die Motive wurden so auf dem Teppich platziert, dass man sich das Motiv in Gänze vorstellen kann, auch wenn es nicht vollständig abgebildet wurde.
(So ist es nicht wichtig das linke Bein des Jungen zu zeigen, der von der Darstellung eines Mädchen überdeckt wird, doch sein rechtes Bein zeigt die Haltung und die ganze Figur des Jungens.)
In den ersten beiden Monaten war die Styroporwand ein riesiges „Tetrisspiel“: Motive fielen stets von oben nach unten, in der Hoffnung einen geeigneten Platz für sie zu finden. Langsam verdichtete sich der untere Bereich.
Sobald die ersten Motive an einander genäht wurden, richteten sich die weiteren Motive in Größe und Farbgebung an dem Teppich aus. Mit Hilfe der Schnittvorlagen aus Papier wurde die Größe und die Platzierung des Motivs gesucht und möglichst früh festgelegt. Denn es zeigte sich bald, dass man sonst Motive suchen müsste, die in eine vorgegebene Lücken passen müssen.
Das Motiv von dem jungen Mann, welcher sich so beherzt in den Schritt greift, ist ein solcher Lückenfüller! Er paßt zwar hervorragend in die Leerstelle, hat aber mit freier Motivwahl nichts mehr zu tun, deshalb richteten wir künftig die Motiv an dem angefangenen Teppich aus.
Die Motive wurden möglichst dicht an einander oder in einander gefügt.(vgl.Seite ) Um Lücken und somit einen undefinierten Hintergrund zu vermeiden.
(siehe zu den Stiefelspitzen des „Mauerspringers“ dort findet man den seltenen, für das Motiv jedoch notwendigen, undefinierten Hintergrund.)
Bei dem Überlappen der Motive wurde darauf geachtet, die Dynamit eines Motivs nicht zu beeinträchtigen. Beispiel: die große Figur des „fallenden Sprayers“ wurde im Rücken von der Hand des „Pez-Girls“ so leicht überdeckt, dass diese Hand den Fall nicht bremsen konnte.

Weitere Motive des Teppichs: